Eine Anordnungsbeziehung ist eine gerichtete Verknüpfung von zwei Planungselementen im Netzplan, die eine sachlogische und zeitliche Beziehung zwischen diesen Elementen widerspiegelt. Die Abhängigkeit zwischen Vorgänger- und Nachfolger-Vorgang wird im Netzplan durch Pfeile dargestellt.
Zwischen den einzelnen Planungslementen kann es technische oder inhaltliche Abhängigkeiten geben. Damit kann man sehen, ob ein Planungslement zum Vorgänger oder Nachfolger eines anderen Planungslements wird oder ob mehrere Aufgaben einander überlappen. Die Art einer Vorgangsverknüpfung bestimmt, wie die einzelnen Planungslemente miteinander verbunden sind. Dabei unterscheidet man die folgenden Arten der Anordnungsbeziehung:
Ende-Anfang-Beziehung (Normalfolge) |
|
Wenn der Vorgänger endet, kann der Nachfolger beginnen. Beispiel: Dachdecker kann das Dach erst decken, wenn der Zimmermann den Dachstuhl fertiggestellt hat. |
||
Anfang-Anfang-Beziehung (Anfangsfolge) |
|
Der Nachfolger kann begonnen werden, sobald der Vorgänger begonnen wurde. Beispiel: Man kann mit dem Panieren des Schnitzels beginnen, sobald mit dem Schälen der Kartoffeln begonnen wurde. |
||
Ende-Ende-Beziehung (Endfolge) |
|
Der Nachfolger kann beendet werden, sobald der Vorgänger beendet worden ist. Beispiel: Die Beilage muss fertig sein, sobald das Fleisch fertig ist, damit nichts kalt wird. |
||
Anfang-Ende-Beziehung (Sprungfolge) |
|
Der Nachfolger kann nicht beendet werden, wenn der Vorgänger noch nicht begonnen wurde. Beispiel: Das alte CRM kann erst außer Betrieb genommen werden, wenn das neue CRM läuft. |