Fertigstellungsgrad bezeichnet das Verhältnis der zu einem Stichtag erbrachten Leistungen zur Gesamtleistung eines Vorgangs. Es ist die Angabe der Fortschritte eines Vorgang oder einer Komponente des Projektstrukturplans in Prozent. Darunter werden der Kosten- und der Zeitaufwand sowie die übrigen mit kalkulierten Daten bestmöglich anhand von Meilenstein-Trendanalysen beurteilt.
Es können grundsätzlich die folgenden Arten des Fertigstellungsgrads unterschieden werden. Bei dem relativen Fertigstellungsgrad werden die subjektiven Einschätzungen der Arbeitspaket-Verantwortlichen über erbrachte Leistungen in einem Arbeitspaket dargestellt. Aber wegen ihrer Subjektivität haben diese Einschätzungen keine große Bedeutung. Bei der Feststellung des absoluten Fertigstellungsgrads geht es nicht darum, welcher Umfang der Arbeit erledigt ist, sondern ob ein Arbeitspaket fertig gestellt worden ist. Der absolute Fertigstellungsgrad ergibt sich demnach aus der Summe des Zeitaufwands der bereits abgeschlossenen Arbeitspakete bezogen auf den Zeitaufwand aller Arbeitspakete. Aber diese Methode ist nur dann sinnvoll, wenn das Projekt in mehrere Arbeitspakete zerlegt wurde.