Als kritischen Pfad bezeichnet man in einem Projektplan die längste Kette von Vorgängen und Meilensteinen, bei denen es keinen Puffer gibt. Der Begriff stammt aus der Netzplantechnik, wo man einen Projektplan als logische und zeitliche Verkettung von Vorgängen versteht.
Bei der Netzplantechnik gehören alle Vorgänge zum kritischen Pfad, die keinen freien Puffer und auch keinen Gesamtpuffer haben. D.h. bei denen gilt: FP = GP = 0 >> In diesem Fall sind das Vorgänge 1, 4, 5, 7 und 8.
Grafik: Kritischer Pfad im Netzplan
Mit Hilfe des kritischen Pfades können Projektmanager rechtzeitig erkennen, bei welchen Vorgängen im Projekt Verzögerungen besonders riskant sind und von Anfang an gegensteuern. Die Vorgänge auf dem kritischen Pfad sollten daher noch engmaschiger überwacht werden als die übrigen Vorgänge im Projekt. Schafft man es, bei den kritischen Vorgängen Zeit einzusparen, kann man die Laufzeit des gesamten Projektes verkürzen.