Projektcontrolling ist ein wesentlicher Bestandteil von Projektmanagement und wird als Aufgabe der Projektleitung verstanden. Kurz gesagt umfasst der Begriff verschiedene Methoden und Instrumente, um das Projekt während der gesamten Laufzeit zu überwachen, durch Beachtung von Kennzahlen zu steuern und damit sicherzustellen, dass die Projektziele erreicht werden.
Laut DIN 69901, die u. a. die Grundlagen, Prozesse, Methoden, Daten und Begriffe im Projektmanagement beschreibt, versteht man unter Projektcontrolling die „Sicherung des Erreichens der Projektziele durch: Soll-Ist-Vergleich, Feststellung der Abweichungen, Bewerten der Konsequenzen und Vorschlagen von Korrekturmaßnahmen, Mitwirkung bei der Maßnahmenplanung und Kontrolle der Durchführung.“
Die Norm DIN 69901-5:2009-1 beschreibt die Projektmanagementphase "Steuerung" und definiert für das Projektcontrolling 15 Prozesse, von denen 6 obligatorisch sind:
Projektcontrolling spielt in jeder Projektphase eine wichtige Rolle: alle Abläufe werden überwacht und bei Bedarf steuernd eingegriffen. Projektcontrolling trägt dazu bei, das Projekt kontinuierlich zu analysieren, basierend auf bestimmten Parametern zu evaluieren und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zu entwickeln, die vom Projektteam umgesetzt werden können, um die Projektziele zu erreichen.
Projektcontrolling unterstützt damit die Projektleitung und liefert Kennzahlen ab, die aufzeigen, ob das Projekt auf Erfolgskurs ist. Üblicherweise werden die Kennzahlen Zeit, Kosten und Umfang (Magisches Dreieck) als Basis-Kennzahlen herangezogen. Die Projektleitung kann basierend auf den Zahlen aus dem Projektcontrolling systematische Entscheidungskoordination betreiben und Transparenz in den Entscheidungsprozess bringen.
In der Praxis gibt es viele weitere Methoden, Infos und Tipps rund um das Projektcontrolling.