5 Fragen zum kritischen Pfad

Sabine Pfleger, Montag, 27. Mai 2013 | Lesedauer: unbekannt

Bildquelle: http://projektmanagement-definitionen.de/glossar/kritischer-pfad/

Der kritische Pfad ist einer der Klassiker im Projektmanagement und ein sinnvolles Instrument zur Zeitplanung in Projekten. Trotzdem haben Projektmanagement-Studenten und auch erfahrene Projektmanager nicht selten Schwierigkeiten, den kritischen Pfad zu erklären. Unsere 5 Fragen zum kritischen Pfad helfen weiter:

Was ist der kritische Pfad?

Der kritische Pfad ist in einem Projektplan die Abfolge von Vorgängen und Meilensteinen, die die Mindestprojektdauer bestimmen. Die Vorgänge auf dem kritischen Pfad sind voneinander abhängig und haben keinen zeitlichen Puffer. Voraussetzung für die Berechnung des kritischen Pfades sind Informationen über die Dauer der einzelnen Vorgänge im Projekt, die Fälligkeitstermine und die logischen Anordnungsbeziehungen zwischen den Vorgängen. Jeder Vorgang erhält so einen Termin, zu dem er frühestens fertiggestellt werden kann und einen Termin, zu dem er spätestens erledigt sein muss. So ist am Projektplan ersichtlich, welche Pufferzeiten es für die einzelnen Vorgänge gibt. Ein Projekt kann auch mehr als einen kritischen Pfad haben.

Warum ist der kritische Pfad kritisch für ein Projekt?

Zum kritischen Pfad gehören alle Vorgänge, bei denen es keine Verzögerung geben darf. Dauern die Vorgänge auf dem kritischen Pfad länger als geplant, so verlängert sich dadurch automatisch die Projektdauer. Die Gesamtpufferzeit aller Vorgänge auf dem kritischen Pfad liegt bei null. Benötigt das Projektteam für einen kritischen Vorgang also beispielsweise einen Tag länger als ursprünglich vorgesehen, so dauert das gesamte Projekt dadurch automatisch einen Tag länger.

Wieso ist es sinnvoll, im Projektmanagement mit dem kritischen Pfad zu arbeiten?

Die Methode des kritischen Pfades (auch CPM, Critical Path Method, genannt) dient dazu, Engpässe im Projekt aufzuzeigen. So kann man rechtzeitig erkennen, bei welchen Vorgängen im Projekt Verzögerungen besonders riskant sind und von Anfang an gegensteuern. Die Vorgänge auf dem kritischen Pfad sollten daher noch engmaschiger überwacht werden als die übrigen Vorgänge im Projekt. Schafft man es, bei den kritischen Vorgängen Zeit einzusparen, kann man die Laufzeit des gesamten Projektes verkürzen.

Was kann man tun, damit der kritische Pfad möglichst nicht die Gesamtprojektlaufzeit verlängert?

Hier ist es zunächst wichtig, dass es bei den Vorgängen auf dem kritischen Pfad nicht zu Verzögerungen kommt. Dies kann man beispielsweise verhindern, indem man zusätzliche Ressourcen für diese Vorgänge einsetzt. Außerdem sollte man versuchen, Aufgaben nach Möglichkeit nicht nacheinander, sondern parallel zu erledigen. Vor allem mehrere parallel verlaufende kritische Pfade im Projekt bedeuten ein Risiko für einen pünktlichen Projektabschluss.

Wie ermittelt man den kritischen Pfad mit InLoox PM?

InLoox PM bietet Ihnen den Vorteil, dass Sie den kritischen Pfad nicht „von Hand“ berechnen müssen. Einzige Voraussetzung für die Anzeige des kritischen Pfades ist ein fertig angelegter Projektplan in InLoox PM, der alle Vorgänge, deren Start- bzw. Enddatum und die Dauer enthält.

Öffnen Sie zur Anzeige des kritischen Pfades das betreffende Projekt und klicken Sie auf Planung. Sie sehen dann Ihren aktuellen Projektplan vor sich. Wählen Sie dann die Registerkarte Ansicht und klicken Sie auf Kritischen Pfad anzeigen. Der kritische Pfad wird daraufhin im Plan rot markiert. Mithilfe des Befehls Zeitabstand anzeigen sehen Sie außerdem, wie viel zeitlichen Spielraum Sie bei den einzelnen Vorgängen haben.

Kritischer Pfad in InLoox PM

   
   

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