Berufsbild Projektmanager

Klara Obermair, Dienstag, 02. Dezember 2014 | Lesedauer: unbekannt

Berufsbild Projektmanager

Sie sind mittlerweile in fast jeder Branche zu finden: Projektmanager. Ihnen obliegt die Planung und Steuerung von Projekten, die im jeweiligen Unternehmen durchgeführt werden. Lesen Sie hier, welche Aufgaben damit gemeint sind und welche Voraussetzungen Sie mitbringen sollten, um Erfolg in der Projektleitung zu haben.

Aufgaben

Projektleiter betreuen ein Projekt von den ersten Ideen über dessen Umsetzung bis hin zur Nachbesprechung. Dabei muss Rücksicht auf die verschiedenen Anforderungen von Kunden, Mitarbeitern und auch des Projekts genommen, also mehrere Bereiche koordiniert werden.

Der Leiter eines Projekts arbeitet auf die Erreichung bestimmter inhaltlicher Ziele hin, wie zum Beispiel die unternehmensweite Einführung eines neuen Systems. Diese Ziele werden von gewissen Faktoren beschränkt; vorab festgelegte Budgets, Termine und Ressourcen müssen möglichst eingehalten werden. Im Verlauf eines Projekts müssen diese deshalb kontinuierlich überprüft und gegebenenfalls abgeändert werden. Werden alle Schritte dokumentiert und in Berichten festgehalten, kann ein Projektleiter dabei leichter den Überblick bewahren.

Eine zentrale Rolle im Projektablauf spielt das Team. Projektmanager sind deshalb auch darum bemüht, dieses bestmöglich zu entwickeln und ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Das wichtigste dabei ist Kommunikation: so werden Missverständnisse vermieden und Planungsabläufe optimiert.

Nach Durchführung eines Projekts ist dieses noch nicht zu Ende: ein wichtiger Punkt ist das Einholen von Feedback. Rückmeldungen von Stakeholdern geben Aufschluss darüber, was in Zukunft besser gemacht werden kann und was man beibehalten sollte.

Voraussetzungen

Je nach Branche werden andere Anforderungen an Projektleiter gestellt, jedoch gibt es einige Grundvoraussetzungen. Zunächst einmal muss ein Projektmanager in der Lage sein, ein Team führen und motivieren zu können. Aufgaben müssen passend zugeteilt und delegiert, Konflikte gelöst werden. Auch hier ist Kommunikation das A und O.

Zudem gehören auch Belastbarkeit und Stressresistenz ins Repertoire eines Projektmanagers: oft kann es zu Zeitdruck kommen und wichtige Entscheidungen müssen gefällt werden. Und da jedes Projekt und jedes Team sich vom vorherigen unterscheidet, ist auch Flexibilität von wesentlicher Bedeutung.

Auch analytisches Denken und Organisationsbegabung sind von Vorteil. Ein Projektmanager muss in der Lage sein, den Überblick über das Gesamtprojekt zu wahren, um möglichst vielen Anforderungen gerecht zu werden.

Natürlich wird kaum jemand all diese Fähigkeiten von Anfang an in sich vereinen können. Oftmals ist auch die Erfahrung ausschlaggebend: vieles wird erst im Berufsalltag erlernt und trägt zu einer ständigen Weiterentwicklung und Verbesserung bei. Denn auch die Ausbildung zum Projektmanager ist nicht starr definiert – noch gibt es keine spezifischen Ausbildungswege dafür, häufig jedoch ist wirtschaftliches Hintergrundwissen gefragt.

Der Einstieg ins Projektmanagement gelingt meist von unten, nämlich als Teammitglied in Projekten. So können fachliches Wissen, aber gleichzeitig auch praktische Projektmanagement-Kenntnisse gesammelt werden und in einem weiteren Schritt als Leiter eines Teilprojektes angewandt werden. Bei Erfolg folgt dann schließlich der Sprung zum Projektleiter, wobei dies auch Quereinsteigern aus anderen Abteilungen gelingen kann.

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