Ohne Teamwork sind Projekte oft im Vorhinein zum Scheitern verurteilt. Deshalb ist es so wichtig, neuen Teammitgliedern von Anfang an ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln.
Infografik: Onboarding Tipps für neue Mitarbeiter
Kathrin Jungwirth, Donnerstag, 12. Januar 2017 | Lesedauer: unbekanntJe schneller Sie neue Mitarbeiter in das bestehende Projektteam integrieren, desto eher kann sich die Person auf Ihre operative Arbeit konzentrieren. Wir haben drei Tipps zusammengestellt, wie Sie neue Mitarbeiter schnell und erfolgreich in Ihr Team einbinden:
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(1) Herzliche Begrüßung und Vorstellung
Führen Sie eine Vorstellungsrunde im Team durch. Verwenden Sie keine Titel und nur die direkte Ansprache, um die Runde persönlicher zu gestalten. Zu Beginn stellen Sie das neue Teammitglied herzlich dem Rest des Teams vor. Hierbei können Sie noch zusätzliche interessante Informationen zur Person geben, um diese zu charakterisieren. Damit drücken Sie vor allem die Wertschätzung gegenüber dem neuen Teammitglied aus. Zum Beispiel: „Das ist Rita – sie unterstützt ab sofort unser Projekt-Controlling. Rita hat bereits vielzählige Erfahrungen im Projekt-Controlling gesammelt und wird unser Team hervorragend ergänzen. Herzlich Willkommen im Team liebe Rita.“ Mit dem Signalwort „unser“ geben Sie dem neuen Teammitglied das Gefühl, willkommen zu sein und zum Team zu gehören. Anschließend stellen Sie den Rest des Teams mit derselben wertschätzenden Haltung vor und lassen die Vorstellung in einer gemütlichen Runde ausklingen. Nun können sich das neue Teammitglied und Ihr Team in entspannter Atmosphäre kennenlernen.
Diese persönliche Vorstellung sollten Sie so früh wie möglich durchführen, am besten am ersten oder zweiten Arbeitstag Ihres neuen Teammitglieds. Beispielsweise können Sie dies während eines gemeinsamen Frühstücks im Team machen, das Sie zur Begrüßung des neuen Mitarbeiters organisiert haben. Mit dieser persönlichen Willkommensgeste legen Sie bereits eine gute Basis für das Zugehörigkeitsgefühl.
(2) Einarbeitung und Mentor
Auf keinen Fall sollten Sie den neuen Mitarbeiter nun „einfach mal machen“ lassen. Um eine gute Einarbeitung zu ermöglichen, ernennen Sie ein Teammitglied zum Mentor für die Dauer der Einarbeitung. Der Mentor soll dem neuen Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite stehen, organisatorische Fragen beantworten und die Einarbeitung überwachen. Erstellen Sie zusammen mit dem Mentor einen groben Einarbeitungsplan. Die Einarbeitung sollte unbedingt ein Kennenlernen aller Projektbereiche und der dafür verantwortlichen Personen beinhalten. Organisieren Sie kleine Sessions an unterschiedlichen „Stationen“, bei denen für den neuen Mitarbeiter eine kleine Einführung in jeden Projektbereich erfolgt. Durch diese Maßnahmen fühlt sich Ihr neues Teammitglied nicht nur gut aufgehoben, sondern kann auch erste Kontakte zum Team knüpfen.
(3) Feedback und Karriereplanung
Nachdem Sie Möglichkeit und Raum zur Einarbeitung gegeben haben, sollten Sie nach ca. einem Monat ein Mitarbeitergespräch vereinbaren. In diesem Gespräch sollten Sie dem Mitarbeiter ein erstmaliges Feedback geben. Hier können Sie auf Themen, wie Arbeitsweise, soziales Verhalten und positive und negative Aspekte, die Ihnen aufgefallen sind, eingehen. Vergessen Sie auch in diesem Gespräch nicht die wertschätzende Haltung. Anschließend sollten Sie auch dem Mitarbeiter die Möglichkeit geben, zu berichten, wie es ihm bis jetzt im Team gefällt und ob er Wünsche oder Verbesserungsvorschläge seinerseits gibt. Zusätzlich können Sie über die zukünftige Karriereplanung und ggf. Fortbildungsangebote sprechen. Indem Sie in die Karriere und berufliche Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter investieren, drücken Sie zusätzlich Wertschätzung aus. Neue Mitarbeiter erhalten damit das Signal, dass Sie als wichtiger Bestandteil des Teams geschätzt werden und sich deshalb beruflich weiterentwickeln können.