Wenn es um die Einschätzung der eigenen Arbeitsbedingungen geht, ist der eigene Freundes- und Bekanntenkreis meist die erste Anlaufstelle für einen Quervergleich. Doch repräsentativ sind die Erkenntnisse, die man daraus gewinnt in den seltensten Fällen.
Auch Projektmanager wollen natürlich wissen, wie es um die Arbeitszeiten anderer Projektmanagern bestellt ist und in welchem Verhältnis deren tatsächliche Arbeitszeit zur vertraglich vereinbarten steht.
Soeben hat die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement die Ergebnisse der Studie „Arbeitszeit im Projektmanagement“ veröffentlicht, die diesen Fragen nachgeht. Befragt wurden 104 Projektmanagerinnen und Projektmanager.
Im Schnitt stehen bei männlichen Projektmanagern 38,05 Stunden Wochenarbeitszeit im Arbeitsvertrag. Bei Projektmanagerinnen sind es durchschnittlich nur 36,73 Stunden pro Woche.
Jedoch entspricht bei nur einem Drittel der Befragten die tatsächliche Arbeitszeit auch der im Vertrag vereinbarten. Im Schnitt werden rund 10 Stunden pro Woche mehr gearbeitet als ursprünglich vorgesehen. Die Hälfte der Befragten ist mit ihrer tatsächlichen Arbeitszeit zufrieden.
78 Prozent der Studienteilnehmer wünschen sich eine souveräne Gestaltung ihrer Arbeitszeit. Je länger Mitarbeiter einem Unternehmen angehören, desto selbstständiger scheinen sie bei der Einteilung ihrer Arbeitszeit zu sein. Auch das Projektmanager-Gehalt steigt dementsprechend mit Betriebszugehörigkeit und Berufserfahrung.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Webseite der GPM.