Bild: CC-BY-SA Franziska Köppe | madiko
„Die Energie aus dem BarCamp hält 14 Tage an. Wenn man bis dahin nichts daraus gemacht hat, freut man sich aufs nächste BarCamp.“ (Sven Franke in seinem Impulsvortrag am 2. PMCampMuc-Tag)
Höchste Zeit also, das erste Münchner PM Camp Revue passieren zu lassen.
Bild: CC-BY-SA Franziska Köppe | madiko
Auszeit vom System
„Das PM Camp war wie eine Auszeit vom System“ – so eine Teilnehmerin bei der Abschlussveranstaltung am Samstag. Während es bei anderen Projektmanagement-Konferenzen häufig darum geht, wie man Methoden oder Tools effizienter einsetzen kann, stellen die PM Camps in schöner Regelmäßigkeit das ganze System in Frage. Dabei geht es nicht um Revolution oder Anarchie, sondern um die Frage, wie wir im 21. Jahrhundert leben, arbeiten und Projekte erfolgreich machen wollen. Die Themen Augenhöhe, Haltung, Wertschätzung, Vertrauen, Eigenverantwortung und Innovation ziehen sich wie ein roter Faden durch das PM Camp München.
Der Austragungsort: Die LMU in München; Bild: CC-BY-SA Franziska Köppe | madiko
Nicht ganz unschuldig daran waren sicher auch die beiden Impulsvorträge „Transformation Geistes Haltung“ von Roger Dannenhauer am Freitag und die Keynote zum Filmprojekt „Augenhöhe“ von Sven Franke am Samstag. Während Roger Dannenhauer beschreibt, wie man Unternehmen von der Wurzel her verbessern kann, portraitiert Sven Franke in seinem Crowdfunding-Filmprojekt „Augenhöhe“ erfolgreiche Unternehmen, die diese Transformation schon hinter sich haben. An ihrem Beispiel zeigt sich, wie man (ganz ohne Büros mit Rutschen und bunten Wänden), innovativ, erfolgreich und dennoch demokratisch und wertschätzend Projekte gestalten kann.
Sven Franke bei seiner Keynote zum Filmprojekt "Augenhöhe"
Erfolg im Projekt-Dschungel
Neben der grundsätzlichen Frage nach der Projektarbeit im 21. Jahrhundert haben sich natürlich auch viele Sessions mit der Frage beschäftigt, wie man bei aktuellen Projekten mehr Erfolg haben kann.
Andreas Lohrum zeigte in seiner Session, wie man sich mit Hilfe von Mnemotechniken Zahlen besser merken kann. In Procrastination Tango beschrieb Petra Berleb vom ProjektMagazin Wege aus der Aufschieberitits und Thomas Schwitzer hat in seiner Session am eigenen Beispiel präsentiert, wie die oft gescholtenen Meetings zu mehr werden können als zu einer PowerPoint-Schlacht. Besonders im Gedächtnis geblieben ist auch die Multitasking-Session von Orgateam-Mitglied Michael Cramer als Plädoyer für eine klare Prioritätensetzung im Projektmanagement. Die Quintessenz aus dieser Session war also nicht, wie man noch mehr Aufgaben in einem ohnehin schon übervollen Terminplan unterbringt, sondern wie man durch ein Nacheinander von Projekten und Aufgaben die Effizienz deutlich erhöhen kann.
Michael Cramer bei seiner Session zum Multitasking im Projektmanagement
Doch auch beim PM Camp musste man Prioritäten setzen. Durch das Konzept der parallelen Sessions konnte man ein und dasselbe PM Camp auf unterschiedlichste Arten erleben. Weitere Sessions sind auf openPM dokumentiert und weitere Eindrücke liefert Twitter unter dem Hashtag #PMCampMuc.
Bild: CC-BY-SA Franziska Köppe | madiko
Auch an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an das Orgateam – das erste PM Camp Muc war von der Planung über die Verpflegung bis hin zur Teilnehmernavigation eine rundum gelungene Veranstaltung. Und es ist mehr als nur ein Gerücht: Auch im kommenden Jahr gibt es wieder die Gelegenheit, beim PM Camp München dabei zu sein. Vielen Dank auch an Franziska Köppe für das Bildmaterial. Weitere Bilder vom PM Camp München stehen online unter: http://madiko.com/news-und-presse/galerien/barcamp/2014-07-pm-camp-muenchen/
Abendstimmung beim PM Camp; Bild: CC-BY-SA Franziska Köppe | madiko