In unserem Vergleich einer Auswahl der besten Projektmanagement-Tools finden Sie die wichtigsten Informationen. ➞ So treffen Sie mit unseren Checklisten die richtige Auswahl für Ihr Team!
Projektmanagement-Tools Vergleich: 6 Top-Anbieter
Carola Moresche, Montag, 15. Juli 2024 | Lesedauer: 10 min.Vergleich und Tipps, das passende PM Tool zu finden
Wenn Sie bei der Tool-Suche auch das Gefühl haben, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen, dann lesen Sie weiter. Denn hier finden Sie nicht nur einen Vergleich von PM-Tools, sondern auch Tipps, wie Sie die Spreu vom Weizen trennen, um das Tool zu finden, das zu Ihren Anforderungen passt:
PM-Tool ist nicht gleich PM-Tool
Manche Anbieter nennen ihr Tool eine Work-Management-Software, andere sprechen von Collaboration-Tool und wieder andere nennen es ganz einfach Projektmanagement-Software. Ein Ziel verfolgen alle Anbieter: die Aufgaben und Projekte im Team transparent, nachverfolgbar und planbar zu visualisieren. Denn darum geht es bei digitalen Projektmanagement Tools - die Anwender sollen nicht mehr zu Stift und Post-it, Excel oder Emails greifen müssen, um strukturiert arbeiten zu können.
Allerdings gibt es verschiedene Ansätze, um das zu erreichen. Am einfachsten lässt sich das mit den Kategorien Aufgaben, Projekte und Kommunikation erklären. Es gibt Tools, mit denen sich Teams über Aufgaben übersichtlich und leicht organisieren können. In diese Aufgaben-Management Kategorie fallen z. B. Trello oder Jira. Dann gibt es Tools, die das Projekt ins Zentrum stellen und dann beispielsweise Aufgaben, Dokumente, Aufwandsschätzung und Kapazitätsplanung oder Budgets in den Projektkontext oder Portfoliokontext setzen. In diese Projektmanagement-Kategorie fallen Tools wie InLoox, Wrike oder MS Project. Das Thema Collaboration-Tools ist ein sehr weites Feld und schließt Kommunikations-Tools wie Microsoft Teams oder Slack genauso mit ein wie Wissensmanagement-Tools wie Notion. Welche Art von Projektmanagement Tool nun das "richtige" ist, kommt ganz darauf an, welche Projektmanagement-Methoden sie einsetzen möchten und wie die Anforderungen an das Tool gesteckt sind.
Worauf Sie bei Projektmanagement-Tools-Vergleich achten sollten + Checklisten
In unserem Projektmanagement-Tools-Vergleich haben wir wert auf die wichtigsten Eigenschaften gelegt, auf die Sie nicht verzichten können, wenn Sie ein erfolgreiches Projekt leiten wollen. Um das richtige Tool zu finden, sollten Sie einige Punkte klären:
Wie werden Projekte in unserem Unternehmen aktuell geplant und gesteuert?
Machen Sie eine Bestandsaufnahmen und beantworten Sie diese Frage schonungslos ehrlich. So eine Ist-Analyse ist wertvoll, um Ihren Projekt-Reifegrad zu ermitteln.
Welche Prozesse und Workflows müssen verbessert werden?
Auch hier gilt es: gehen Sie in die Tiefe und bohren Sie bei allen Personen, die an Prozessen teilhaben nach, ob diese effizient und effektiv sind. Digitalisieren Sie nur gut durchdachte Prozesse, denn es gilt das Shit-in-Shit-out-Prinzip!
Welche Schmerzpunkte möchten wir lindern?
Möchten Sie die Kommunikation im Team verbessern, Ihren Projektleitern einen besseren Überblick der Projektlandschaft ermöglichen oder das Projekt-Controlling mit Dashboards und Reports automatisieren?
Welche Funktionen braucht unser Team wirklich? Welche Features sind eher „nice to have”?
Hier gilt die klare Empfehlung, sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu einigen. Wenn Sie allen Projektmenschen in Ihrem Unternehmen fragen, welche Funktion unerlässlich sind, wird Ihr Anforderungskatalog jeden Rahmen sprengen. Sammeln Sie gerne alle Funktionswünsche, dampfen Sie dann aber die Liste auf jene Funktionen zusammen, die am häufigsten genannten wurden. Sonderwünsche stellen sich nach einer gewissen Zeit der Nutzung des PM-Tools häufig als überflüssig heraus.
Wie sieht es mit unserer technischen Infrastruktur und Datenschutzregulation aus?
Wenn Sie in einer Branche tätig sind, die gewisse Vorgaben berücksichtigen muss, dann achten Sie darauf, dass das Projektmanagement-Tool als On-Premise-Lösung zur Verfügung steht. Ansonsten gibt es auch hier die klare Empfehlung: lesen Sie das Kleingedruckte und sprechen Sie mit dem PM-Tool Hersteller persönlich.
Praxis-Tipp: Verwenden Sie Checklisten
Beziehen Sie Ihr Team in den Auswahl- und Testprozess mit ein und nehmen Sie dessen Feedback und Wünsche ernst. So holen Sie das Team frühzeitig ab, schaffen Akzeptanz für die neue Software und erhöhen so die Motivation Ihres Teams. Mit diesen Checklisten können sie den Projektmanagement Tool-Vergleich einfach und strukturiert durchführen.
Einige der besten Projektmanagement Tools im Vergleich
Alle auf dem Markt verfügbaren PM-Tools zu vergleichen wäre eine Mammut-Aufgabe. Daher beschränken wir uns auf eine Auswahl von Projektmanagement-Tool-Anbieter. Folgende Tools werden ausführlich beschrieben:
Zur Unterstützung gibt es kostenlose Checklisten für den Vergleich von Projektmanagement-Tools zum Herunterladen.
InLoox - Das Projektmanagement-Tool aus München
InLoox ist das Projektmanagement-Tool des 1999 gegründeten deutschen Software-Herstellers InLoox GmbH. Das wohl bekannteste Produkt ist das für Outlook entwickelte Modern Add-in InLoox für Outlook. Die Art und Weise, wie sich Inloox in Outlook integriert ist einzigartig auf dem Projektmanagement-Software-Markt. Neben dem Add-in können Nutzer*innen Projekte und Aufgaben auch in der browserbasierten App InLoox Web App planen. InLoox sticht durch seinen großen Funktionsumfang, welcher den Nutzer*innen extrem viel Flexibilität und Skalierbarkeit bei der Anwendung bietet, heraus. Das Tool ist daher für Teams und Unternehmen jeder Größe und aus allen Branchen geeignet.
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Funktionen
Viele Projektmanagement-Software-Hersteller bieten sehr gute Funktionen für die Aufgabenplanung an. Wenn man aber nach einer Web-Anwendung sucht, mit der man auch Netzpläne erstellen oder Projekte hybrid planen kann, wird die Auswahl schon kleiner. InLoox ist eine der wenigen Anbieter, die eine Gesamtlösung anbieten. InLoox bietet dabei nicht nur eine Gantt-Chart-Funktion, mit der man auch komplexe Projektpläne darstellen kann, sondern auch eine Ressourcenauslastung, Zeiterfassung und Budgetplanung. Für das Projekt-Controlling sind außerdem Berichte, Dashboards und eine API für den Datentransfer zu ERP oder Business-Intelligence-Systemen auf Enterprise-Niveau dabei. Daher stellt InLoox auch die ideale Alternative zu Microsoft Project dar.
Bild: Die Ressourcenauslastung des Teams unter der Gantt-Chart-Planung in InLoox Web App
Bei der Projektplanung sticht InLoox besonders heraus. Mit dem Gantt Chart kann man umfassende Netzpläne, inklusive Vorgänge, Meilensteile und Aufgaben, erstellen. Außerdem kann man nicht nur Abhängigkeiten, sondern auch Anordnungsbeziehungen und Einschränkungen zwischen den Elementen definieren und den kritischen Pfad einblenden. Dies ermöglicht eine sehr genaue Projektplanung. Die Bedienung ist flüssig, Elemente können einfach per Drag und Drop verschoben werden und wenn Elemente in Abhängigkeit zueinanderstehen, verschiebt sich der gesamte Projektplan mit und man sieht Terminabweichungen sofort. Zusätzlich kann man im Gantt-Chart die Auslastungsanzeige der im Projekt tätigen Personen über die Ressourcenauslastung einblenden.
Auch kann man in der Projektbetreuung wichtige Informationen hinterlegen und sogar benutzerdefinierte Felder hinzufügen, um individuelle Projektinformationen darzustellen. Dies ermöglicht es Nutzern, Projekte über diese Felder zu sortieren und zu filtern und darauf basierend z.B. Dashboards zu erstellen. Diese eigenen Felder können in InLoox für jeden Bereich angelegt werden - Aufgaben, Projekte, Gantt-Planung, Mindmaps, Zeiterfassung, Dokumente, Budgets.
Natürlich kommt bei InLoox auch das Aufgabenmanagement und die Kommunikation nicht zu kurz. Aufgaben können über das Kanban-Board einfach geplant werden, Nutzer*innen können aber auch eine Listenansicht nutzen. Über die übersichtliche „Arbeitsplatz“-Ansicht erhalten User*innen einen Überblick über eigene und delegierte Aufgaben. Eine Besonderheit von InLoox ist, dass Teammitglieder auch persönliche Aufgaben anlegen können, d.h. Aufgaben, die keinem Projekt zugeordnet sind. Das hat den Vorteil, dass der komplette Arbeitstag in InLoox abgebildet werden kann und nicht nur die Projektarbeit. Für Projektmanager*innen hat es bei der Ressourcenplanung den Vorteil, dass sie die vollständige Auslastung des Teams mit einbeziehen können. Projekt- und Aufgabennotizen ermöglichen eine effiziente Kommunikation und Änderungen in Aufgaben und Projekten werden über Benachrichtigungen ans Team kommuniziert.
Integrationen
InLoox bietet sehr viele Funktionen, die es bei vielen anderen Anbietern nur über externe Integrationen und Add-Ins gibt, schon „Out of the Box“ an (z.B. Ressourcenauslastung, Budgets, Zeiterfassung etc.). InLoox sehr gut in die Microsoft-App-Landschaft integriert. Neben der Microsoft 365-Integration und der Outlook-Integration bietet das Unternehmen z.B. auch eine Integration zu Teams, zu Microsoft SharePoint, sowie eine Schnittstelle zum Business Reporting Tool Power BI. Die gut dokumentierte API ermöglicht den Datenaustausch mit anderen Systemen, wie z.B. SAP oder Salesforce.
Bild: Erfassen von E-Mails und Terminen aus Outlook in InLoox Web App © InLoox GmbH
Besonders die Outlook-Integration erleichtert Nutzer*innen den Arbeitsalltag. Über das Modern Outlook-Add-in von InLoox können E-Mails als Aufgaben in InLoox angelegt werden, neue Projekte erstellt und Dokumente mit einem Klick in InLoox im richtigen Dokumentenordner abgelegt werden. Außerdem gibt es in InLoox Web App über den Bereich Erfassen die Möglichkeit, aus dem Posteingang E-Mails direkt als Aufgabe in ein Projekt zu ziehen und aus dem Kalender Termine für die Zeitverbuchung in Projekten abzulegen.
Datenspeicherung
InLoox ist als Cloud-Edition und auch als On-Premise-Edition erhältlich.
Serverstandort
Bei der Cloud-Version InLoox now! werden die Daten vollständig in den deutschen Microsoft-Rechenzentren in der „Microsoft Azure Cloud“ gespeichert. Die Rechenzentren befinden sich in Frankfurt am Main und Berlin und unterliegen deutschem Recht.
Support
InLoox bietet für alle Nutzer*innen einen kostenlosen technischen Support per E-Mail und Telefon auf Deutsch und Englisch an. Darüber hinaus können Nutzer*innen auch Tickets über das Support-Portal einstellen. Sie können außerdem die Online-Hilfe, Video-Tutorials und regelmäßige kostenlose Webinare in Anspruch nehmen. Für einen schnellen Einstieg bietet der Hersteller auch Projektvorlagen für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle und Branchen an. Auch bietet InLoox Schulungen und Workshops an, in denen User*innen bei der Implementierung und Nutzung der Software unterstützt werden.
Kostenlose Testphase
Interessent*innen können InLoox in der Enterprise Version, d.h. mit vollem Funktionsumfang, 30 Tage lang kostenlos testen. Der Test ist vollkommen unverbindlich und es müssen keine Zahlungsdaten hinterlegt werden. Nach den 30 Tagen endet der Test automatisch und Nutzer*innen müssen nicht aktiv werden. Das Konto wird nach 90 Tagen automatisch gelöscht. Wenn man die Software weiternutzen möchte, kann man sich das Konto freischalten lassen und alle Daten aus der Testphase werden übernommen und Nutzer können nahtlos weiterarbeiten.
monday.com
monday.com (ehemals dapulse) ist eine Work Management Plattform, die 2012 gegründet wurde und hat seinen Hauptsitz in Tel Aviv, Israel. Der Fokus von monday.com als Work Management Programm liegt stark auf die Optimierung von Arbeitsabläufen und Teamkollaboration. 2020 hat das Unternehmen Version 2.0 seiner Software herausgebracht, die zahlreiche Automatisierungen und Workflow Vorlagen anbietet.
Funktionen
Wie andere Cloud-Anbieter im englischsprachigen Raum, ist liegt monday.com großen Wert auf das Spielerische und Bequemlichkeit. Sobald man mit der Software startet, werden Vorlagen zu verschiedensten Anwendungsfällen vorgeschlagen. Auch innerhalb eines Projektes gibt es viele vorgefertigte Widgets und Workflows. Für ganz neue User ist das bequem, die vielen Auswahlmöglichkeiten können aber auch etwas überfordern, wenn man noch nicht genau weiß, was man möchte.
Wie seine Konkurrenten Wrike und Asana ist monday.com stark was das Aufgabenmanagement angeht. Was etwas ungewöhnlich ist, dass die Kanban-Ansicht nicht immer eine der Standard-Ansichten ist und die Handhabung nicht ganz so ist, wie man es von anderen Programmen gewöhnt ist. Die Darstellung ist so wie man es gewohnt ist, aber Spalten lassen sich zum Beispiel nur in der Hauptansicht anpassen, in dem man die Spalte „Status“ anpasst.
Bild: Die Kanban-Ansicht in monday.com
Diese etwas ungewöhnliche Handhabung zieht sich über verschiedene Punkte hinweg durch und macht das Programm weniger intuitiv als man es erwartet und als neue Nutzer muss man fast immer in der Online-Hilfe nachschauen. Positiv ist, dass man tatsächlich zu jeder Frage eine Antwort erhält.
Das Gantt-Chart ist wie bei den oben genannten Anbietern eher eine Zeitleiste und es ist nicht möglich Anordnungsbeziehungen oder Abhängigkeiten zwischen Elementen herzustellen. Zumindest nicht direkt per Drag & Drop in der "Gantt-Ansicht", sondern nur über die "Hauptansicht" über eine Extra-Spalte. Für sehr große und komplexe Projekte mit vielen Abhängigkeiten ist das Programm daher weniger geeignet. monday.com bietet dafür eine Ressourcenansicht an und auch Budgets kann man über Extraspalten tracken und diese im Dashboard anzeigen. Die Stärke von monday.com liegt klar in der Automatisierung von Aufgaben-Workflows zu anderen Programmen.
Bild: Die Gantt-Ansicht in monday.com
Integrationen
monday.com stellt seine API öffentlich zur Verfügung und bietet einen eigenen App-Marktplatz an, auf dem auch externe Software-Entwickler Schnittstellen zwischen monday.com und anderen Programmen anbieten können. Es gibt Schnittstellen zu den gängigsten Business Programmen, wie Microsoft Teams oder auch Adobe Creative Cloud.
Datenspeicherung
Nur Cloud.
Serverstandort
Laut der Datenschutzerklärung von Monday werden Daten an mehreren Standorten weltweit gespeichert, u.a. in den USA, Europa, Israel, Guatemala, UK und anderen Orten.
Support
Monday bietet eine ausführliche Online-Hilfe, Webinare, Tutorial-Videos und auch ein Community Forum an (nur auf Englisch) an. Den Support kann man über ein Kontaktformular kontaktieren.
Testphase
Man kann das Pro-Paket für 30 Tage testen. Im Pro-Paket sind alle wichtigen Funktionen enthalten, nur einige Funktionen auf Unternehmensniveau, wie z.B. erweiterte Berichte und Analysen, sind in diesem Paket nicht enthalten.
Kostenlose Edition
Ja, es gibt eine kostenlose Version für bis zu 2 Benutzer, dabei gibt es aber eine Begrenzung, wie viele Elemente man anlegen kann (bis 1000 Elemente) und was den Speicherplatz betrifft (500 MB Speicher).
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Asana
Das kalifornische Unternehmen Asana wurde 2008 von zwei ehemaligen Facebook-Mitarbeitern gegründet. Der Fokus von Asana liegt auf der reibungslosen Team-Zusammenarbeit. Nutzer*innen können Aufgaben und Projekte über die browserbasierte Web-App oder die Mobile App von Asana planen. Asana ist bekannt für seine Gamification-Features, wie Einhörner, die über den Bildschirm fliegen, wenn man eine Aufgabe erledigt hat. Diese spielerischen Elemente sollen die Motivation der Nutzer erhöhen.
Funktionen
Asana bietet in der Business-Version ein umfangreiches Collaboration-Tool an, mit dem sich besonders die Aufgabenplanung effizient durchführen lässt. Die Aufgabenplanung ist eine Stärke von Asana, die durch die Gamification-Aspekte und das Design eine lockere Atmosphäre in den Alltag bringt. Die Bedienung ist einfach und die Benutzeroberfläche aufgeräumt.
Bild: Die Board-Ansicht in Asana
Die verschiedenen Aufgabenansichten (Liste, Board, Zeitleiste & Kalender) sind praktisch, da sie auf verschiedene Bedürfnisse eingehen und den Nutzern Flexibilität bei der Aufgabenplanung bieten. Auch das Aufgaben-Dashboard bietet einen guten Überblick über den Fertigstellungsgrad der Projektaufgaben.
Wenn Sie aber viel mit der Gantt-Chart-Planung arbeiten oder komplexe Projektstrukturpläne haben, fehlen einige Funktionen in dem Bereich. Die Zeitleiste ist eher eine alternative Aufgabenansicht als ein traditionelles Gantt-Chart, da es keine Vorgänge gibt und auch können keine Anordnungsbeziehungen definiert werden. Hier erkennt man den starken Aufgabenfokus des Tools.
Bild: Die Zeitleiste in Asana
Integrationen
Für Nutzer, denen Funktionen wie Zeiterfassung oder Budgets fehlen, bietet Asana eine Umfangreiche Integrationsbibliothek zu den verschiedensten Tools an. Auch über die API kann man Asana mit anderen Systemen verbinden.
Datenspeicherung
Asana ist nur als Cloud-Lösung verfügbar.
Serverstandort
Die Projektdaten werden in Datenzentren in den USA gespeichert. Laut dem Hersteller werden die Daten in „sicheren nach SSAE 16 zertifizierten Rechenzentren mittels Amazon RDS in den USA“ gehostet.
Support
Einen telefonischen Support gibt es nach unseren Recherchen bei Asana nicht. Nutzer*innen können aber über die Asana-Support-Seite die Online-Hilfe, das Asana-Forum oder auch die Asana Academy in Anspruch nehmen. Bei weitergehenden Probleme kann man den Support über ein Kontaktformular auf der Webseite erreichen.
Testphase
Interessent*innen können Asana in der Business-Edition 30 Tage lang kostenlos testen. Wenn keine Zahlungsdaten hinterlegt werden, wird das Abo automatisch nach Ablauf der Testphase auf die kostenlose Basic-Version heruntergestuft.
Kostenlose Edition
Asana bietet eine kostenlose Basic-Edition seiner Software für Teams mit bis zu 15 Nutzern an. Der Funktionsumfang der kostenlosen Version ist begrenzt, möchte man z.B. das Startdatum für Aufgaben definieren, muss man auf die Premium-Version upgraden.
Wrike
Wrike wurde 2003 von Andrew Filev gegründet. 2021 wurde bekannt gegeben, dass Wrike von Citrix übernommen wurde. Wrike beschreibt seine Software selbst als Arbeitsmanagement- und Collaboration-Plattform. Nutzer*innen können über die Wrike Web App, die Desktop App und Mobile App Aufgaben und Projekte planen.
Funktionen
Wrike bietet alle Funktionen, die Teams für die effiziente Zusammenarbeit benötigen. Wie auch Asana liegt die Stärke von Wrike besonders bei der Aufgabenplanung. Besonders für Agenturen und Marketing-Teams sind die buchbaren Zusatzfunktionen wie Wrike Proof oder Wrike Publish eine gute Möglichkeit Freigabe-Workflows zu optimieren.
Bild: Das Aufgaben-Board in Wrike
Eine Besonderheit von Wrike ist, dass Projekte auch in Ordner organisiert werden können und die einzelnen Projektphasen sind Unterordner. Diese Ordnerstruktur hat den Vorteil, dass sie nicht nur den meisten Nutzer*innen vertraut ist, sondern auch übersichtlich. Der Nachteil ist, dass man für das Projekt in dem Fall keine eigenen Informationen wie Status und Projektende definieren kann. Wer das nicht möchte, kann Projekte aber auch ganz normal als "Projekte" anlegen. Die Projektinfo-Seite ist allgemein sehr schlicht gehalten, man kann u.a. Informationen wie Projektname, Start- und Enddatum, Beschreibung und Kommentare hinterlegen, aber es ist nicht möglich weitere Felder hinzuzufügen. Hier muss man dazu anmerken, dass dies nur für die Projektinfos gilt, in der Aufgabenansicht können benutzerdefinierte Felder hinzugefügt werden.
Bild: Das Gantt-Chart in Wrike
Neben InLoox war Wrike eine der wenigen Lösungen, die ein Gantt Chart anbieten, wobei auch hier „Aufgaben“ als „Vorgänge“ angesehen werden. Das kann für manche Projektmanager*innen, die z.B. nach dem PMBOK und anderen PM-Standards arbeiten, etwas ungewohnt sein. Das Verschieben der Gantt-Elemente ist etwas sperrig, besonders wenn man die Reihenfolge ändern möchte. In anderen Tools, wiez.B. InLoox, kann man die Reihenfolge der Elemente einfach per Drag und Drop ändern, in Wrike geht das nur über die Änderung des Start- bzw. Enddatums.
Integrationen
Wrike bietet eine große Auswahl an kostenlosen Integrationen zu den gängigsten Business-Tools an. Einige Add-Ons wie z.B. die Ressourcenverwaltung oder Reporting können kostenpflichtig hinzugebucht werden.
Datenspeicherung
Wrike ist nur als Cloud-Lösung verfügbar.
Serverstandort
Die Rechenzentren von Wrike befinden sich in den USA und auch in der EU (Amsterdam). Ein deutsches Rechenzentrum gibt es nicht, dennoch wird durch das Rechenzentrum in Amsterdam die Datenspeicherung in der EU angeboten.
Support
Bei Problemen können Nutzer*innen im Wrike Help Center die Wissensdatenbank zu Rate ziehen. Neben Hilfe-Artikeln findet man Live-Sessions und auch ein User-Forum (nur auf Englisch). Ansonsten kann man auch über ein Online-Kontaktformular ein Ticket einreichen und den Wrike Support kontaktieren.
Testphase
Interessent*innen können Wrike für 14 Tage in der Professional-Version kostenlos testen.
Kostenlose Edition
Wrike bietet eine kostenlose Version seines Tools für eine unbegrenzte Zahl von Nutzern an. Nutzer der Free-Edition können auch die Desktop- und mobilen Apps nutzen.
awork
awork ist die Projektsoftware des 2012 gegründeten deutschen Software-Unternehmens HQLabs GmbH. Das erste Produkt von HQLabs ist die Agentursoftware HQ, so dass man annehmen könnte, dass awork nur für Agenturen geeignet sei. awork bietet aber Funktionen, die auch für Teams in anderen Bereichen geeignet sind.
Funktionen
Zwar ist awork in erster Linie ein Task Management Tool, bietet aber auch Funktionen wie Zeiterfassung und Ressourcenauslastung im Standard an. Für die Zeiterfassung bietet awork sogar eine Stoppuhr-Funktion an, mit der man jederzeit die Bearbeitungszeit von Aufgaben tracken kann und verbuchen kann. Diese verbuchten Zeiten können auch in einem Bericht exportiert werden. Die Benutzeroberfläche ist sauber und Nutzer*innen können schnell mit der Aufgabenplanung starten. Die Listenansicht ist etwas anders als bei anderen Tools. Hier werden nicht nur alle Projektaufgaben in einer Liste dargestellt, sondern Nutzer*innen können Aufgaben verschiedenen Listen zuordnen und diese so organisieren. Dieser Workflow ist etwas ungewöhnlich und die Listenzuordnung wird auch nicht in der Timeline dargestellt.
Bild: Die Board-Ansicht in awork
Wie asana ist die Timeline eher als eine alternative Aufgabenansicht zu verstehen mit der man aber zumindest Abhängigkeiten zwischen Aufgaben darstellen kann. Die Bedienung ist aber angenehm, die Darstellung ansprechend und ausreichend um einen Überblick über das Projekt zu bekommen, auch wenn man keine komplexen Projektpläne damit abbilden kann.
Bild: Die Timeline in awork
Integrationen
awork bietet eine API an, mit der Nutzer*innen andere Systeme anknüpfen können. Für die Abrechnung von Zeiterfassungseinträgen bietet awork zum Beispiel eine Integration zu verschiedenen Buchhaltungssystemen.
Datenspeicherung
Awork bietet nur eine Cloud-Lösung an.
Serverstandort
Laut Hersteller werden Projektdaten in Rechenzentren in Deutschland gespeichert.
Support
awork bietet einen persönlichen Telefonsupport an und auch einen Live-Chat. Außerdem finden Nutzer*innen im Help Center eine Dokumentation mit Beschreibungen und animierten Bildern an.
Testphase
Interessent*innen können awork 14 Tage kostenlos und unverbindlich testen. Es müssen keine Zahlungsdaten hinterlegt werden und der Test endet automatisch. awork bietet darüber hinaus eine uneingeschränkte 30 Tage Geld-zurück-Garantie für alle Premium-Accounts.
Kostenlose Edition
awork bietet keine kostenlose Version seiner Software an.
Stackfield
Stackfield wurde 2012 gegründet und hat, wie InLoox, seinen Hauptsitz in München. Stackfield legt den Fokus auf Zusammenarbeit und Kommunikation von Teams und verspricht „hochsichere Projektarbeit und interne Kommunikation“. Dabei wird die Software in Deutschland entwickelt und die Daten vollständig in Deutschland gehosted.
Funktionen
An den Funktionen von Stackfield erkennt man den Fokus auf Zusammenarbeit und Kommunikation sofort. In den einzelnen Projekten gibt es verschiedene Bereiche, die Nutzer je nach Bedarf ein- und ausblenden können. Neben den auch in anderen PM-Tools bekannten Bereichen „Aufgaben“, „Zeitplan“ und „Dokumente“, gibt es auch noch die Bereiche „Kommunikation“ und „Diskussion“. „Kommunikation“ ist quasi Projektverlauf und Projektnotizen in einem. „Diskussionen“ erinnert an ein Forum, in dem man über verschiedene Themen in eigenen Threads diskutieren kann. Ein weiteres Kommunikationstool ist die Chat-Funktion mit Anruf, Videoanruf und Screenshare.
Bild: Das Board in Stackfield
Aufgaben können in einer Karten-, Listen- und Zeitleistenansicht angezeigt werden. In der Zeitleistenansicht können Abhängigkeiten zwischen Aufgaben hergestellt werden und Aufgaben können auch als Meilensteine angezeigt werden. Für komplexe Projektpläne sind die Planungsmöglichkeiten in der Zeitleiste zu einfach gehalten. Ein Feature, das Stackfield mit awork gemeinsam hat, ist die Stoppuhr bzw. Timer-Funktion. Nutzer können in jeder Aufgabe einen Timer starten und Zeiten verbuchen. Anders als awork und InLoox bietet Stackfield aber keine Ressourcenauslastung an.
Bild: Die Zeitplan-Ansicht in Stackfield
Integrationen
Stackfield bietet eine API an, inklusive einer ausführlichen Dokumentation, mit der Nutzer*innen Daten von anderen Systeme an Stackfield senden können.
Datenspeicherung
Stackfield bietet seine Software als Cloud- und als On-Premise-Lösung an.
Serverstandort
Daten werden in Deutschland gespeichert und verarbeitet.
Support
Nutzer*innen können den Support per E-Mail oder den Support-Chat innerhalb der Software nutzen. Außerdem finden Nutzer im Learning Center Hilfe-Artikel zum Arbeiten mit Stackfield, Tipps und Tricks und weitere Informationen.
Testphase
Interessent*innen können die Premium-Version 14 Tage kostenlos nutzen. Es werden keine Zahlungsdaten abgefragt.
Kostenlose Edition
Stackfield bietet keine kostenlose Version seiner Software an.